
Das sportliche Highlight im Corona-Jahr waren die Bundesligasüiele der weiblichen A-Jugend.
Die Sehnsucht nach realem Leben ohne WhatsApp, Smartpohne, facebook - und "Corona"
TUS 1862 KIRN * Abteilung Handball: 2020 - Es hätte ein Spitzenjahr werden können
Und wie steht es um den Handballsport am Ende dieses von Corona so gebeutelten (Sport-) Jahres 2020? Sagen wir es aus der Sicht der TuS 1862 Kirn einmal so: Corona hat zwar einiges, aber nicht alles auf den Kopf gestellt. "Es hätte ein Spitzenjahr für den Kirner Handball werden können, doch Träume, die es gab, wurden nur teilweise erfüllt, und trotz allem, war viel Positives zu verzeichnen", bringt es Abteilungschef Erwin Holzhauser auf den Punkt.
Und er listet beim Nachhaken die "geplatzten" Träume in dieser Reihenfolge auf: "Das wären der oder auch die Derbysiege unserer Damen gegen den direkten Mitkonkurrenten in der Rheinhessenliga, als Krönung dazu aber der greifbar nahe Aufstieg in die RPS-Oberliga. Des Weiteren die Bundesligaheimspiele unserer A-Jugend, die mit rund 500 Zuschauern in der Kyrauhalle insgeheim erwartet wurden - aber in Kleinich ausgetragen werden mussten. Aber auch die Bewirtung bei der Kirner Kerb bei tollem Wetter und mit vielen Gästen, auf die verzichtet werden musste - doch ohne Gewinne, wie auch aus solchen Veranstaltungen, geht es nicht".
Doch was aufmunterte schiebt Holzhauser gleich nach: "Da wären die 4 Bewirtungstage auf Schloss Wartenstein mit nach wie vor vielen Helfern und Gästen, die beiderseits Spaß hatten an unserem Tun und dem Ergebnis, das zu verzeichnen war. Und es gab sportlich den Aufstieg unserer 2. Damenmannschaft von der A-Klasse in die Kreisliga. Die weibliche A-Jugend wurde zum dritten Mal in Serie Vizemeister der Oberliga, qualifizierte sich für die Bundesliga und belegt in der Abschlusstabelle der 40 besten Deutschen Formationen den 19. Platz. Dazu kam die Meisterschaft der weiblichen B-Jugend (<<<Bild) in der Rheinhessenliga - verbunden mit dem Oberligaaufstieg". Verknüpft mit all dem Erfreulichen waren gleichzeitig negative Auswirkungen durch "Corona", in Bezug auf die nur recht kleinen "Kulissen" bei den Bundesligaheimspielen in Kleinich und die demzufolge nicht allzu üppig ausgefallene Feier in der Vereinsgaststätte "Spice Village". Auch die hohen Erwartungen und Bemühungen die es mit der besiegelten Spielgemeinschaft der 1. Herrenmannschaft mit dem SSV Meisenheim gab konnten nicht umgesetzt werden, blieben im Ansatz stecken. "Wir hatten und haben einen starken Kader zusammen, packten auch dank eines ausgezeichneten Trainerteams, voll motiviert und einer auf Anhieb großartigen Stimmung das Vorhaben an".
Doch Daueroptimist Holzhauser ist vom Guten, nach Corona, überzeugt: "Jammern wir also nicht und gehen wir mit neuem Schwung in das Jahr 2021. Die Abteilugsleitung bedankt sich bei allen, die die Abteilung 'Handball' am Leben und am Wachsen hält und freut sich auf ein erfolgreiches nächstes Jahr. Wichtig ist, das wir uns nicht unterkriegen lassen und unseren Kindern und Jugendlichen die Freude am Sport am Bewegen, vielleicht auch am Handball beibringen können und so nebenbei noch vermitteln, das es neben Smartphone, Facebook, Instagram und WhatsApp tatsächlich noch ein reales Leben "mit Schweißtropfen auf der Stirn" gibt. Wir sind überzeugt: 2021 wird „Spitze“. Wir wünschen dazu viel Glück und Gesundheit".
Dass das "reale Leben" wieder stattfinden kann gehört allerdings auch, dass das Projekt "Sanierung von Heizung und Lüftung der Halle Auf Kyrau" mit Erfolg abgeschlossen ist, wenn es denn im neuen Jahr wieder an die (Handball"-) Arbeit herangehen kann.
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